Die letzte Explosion hatte verheerende Verwüstungen angerichtet. Am südlichen Rand des Platzes waren mehrere Häuser stark beschädigt worden. Zwei von ihnen waren bereits teilweise eingestürzt und die Feuer arbeiteten eifrig daran, auch den Rest von ihnen niederzuringen.
Die Bewohner und Ninja in der Nähe hatten ihre Gedanken längst auf die veränderte Situation gelenkt und bargen Verletzte aus den Trümmern, während die übrige Menge noch eher fassungslos auf den Trümmerhaufen starrte und nichts mit sich anzufangen wusste.
Der Rat und die Anbu-Hauptmänner, die den Hokage umringten, betrachtete das Geschehen von der kleinen Bühne aus. Sie waren sich noch nicht im Klaren darüber, ob das entstandene Chaos die Wende einleitete, oder nur eine kurze Verschnaufpause darstellte.
Alle warteten daher geduldig auf Hiashis erneute Analyse der Umgebung.
»Das Wesen verliert die Kontrolle über die Masse«, verkündete Hiashi schließlich.
»Einfach so, oder gibt es dafür einen besonderen Grund?«, hackte Shikaku nach.
»Kann uns doch egal sein, Hauptsache die Leute kommen wieder zur Besinnung«, kommentierte Chouza die Frage seines Freundes.
»Stimmt, aber mir bereitet Sorge, dass es zurückkommt und die Menschen erneut in seinen Bann zieht«, gab das Nara-Oberhaupt zurück.
»Vorerst wird es wohl wegbleiben. Es war ziemlich nah an der Explosion. Seine Massenkontrolle ließ zudem genau im gleichen Augenblick nach, daher vermute ich, dass es auch selbst etwas abbekommen hat«, war die Antwort des Hyuuga auf die zuvorgestellte Frage.
»Und wo ist es jetzt?«, fragte erneut Shikaku.
»Das weiß ich leider nicht«, gestand Hiashi und beendete sein Dou-Jutsu. Darauf sah er Shikaku direkt an.
Der Nara konnte ihm die Erschöpfung ansehen, aber der Anführer des Hyuugaclans würde es niemals öffentlich zugeben, dass ihn dieses bisschen bereits so sehr angestrengt hat. Nur wenige wussten etwas mehr. Shikaku war einer davon. Und im Moment war es nur Shikaku selbst, der etwas mehr in den leicht glasigen Augen und dem zögerlich schweren Atmen von Hiashi erkannte. Der Mann war viel zu krank, um in dieser Situation hilfreich zu sein.
»Ich hab es zum gleichen Zeitpunkt auch aus den Augen verloren«, setzte Hiashi etwas verspätet hinterher. Shikaku ging nicht weiter darauf ein.
»Meister Hokage«, setzte der Nara an, um sich die Aufmerksamkeit des Dorfoberhaupts zu sichern. Kaum hatte er diese, sprach er weiter. »Ich schlage vor, dass wir uns zunächst um Schadensbegrenzung bemühen und die Verletzten müssen versorgt werden. Tsume und ihre Leute könnten später versuchen das Wesen über seinen Geruch ausfindig zu machen«
»Vorausgesetzt es hat uns etwas hinterlassen, was wir wittern und ihm zuordnen können«, gab Tsume hinzu.
»Das werdet ihr dann wohl selbst rausfinden müssen«, meinte Shikaku darauf.
»Ja, im Moment wird es jedoch schwer. Die Luft ist voll von Gasen, das behindert uns. Derzeit würde es mir sogar schwerfallen, einen Überlebenden im Schutthaufen zu ermitteln«, schätzte sie die Lage ein.
»Dann seht zu, dass ihr woanders helft, aber schont eure Kräfte. Wir brauchen euch später noch«, äußerte sich jetzt auch Hiruzen zu der Situation. Darauf wand er sich an den Hyuuga. »Hiashi, hast du zufällig gesehen, wo sich Tsunade derzeit befindet?«
»Sie war recht nah am Wesen und der Explosion, aber viel hat sie nicht abbekommen. Zumindest, soweit ich das sehen konnte. Zuletzt war sie in der Nähe des Trümmerhaufens und hat Medis und Helfer umhergescheucht«, antwortete der Hyuuga ehrlich.
»Danke. Ich halte Shikakus Gedanken für richtig. Kümmern wir uns erstmal um die Verletzten. Alles Weitere sehen wir danach. Schaut, wo ihr helfen könnt. Ich bespreche mich kurz mit Tsunade. Sie hat aktuell einen besseren Blick für die Lage«, wies er den Rat an. Weitere Worte wartete er nicht ab und auch die Warnung seiner Anbu ignorierte er, als er die Bühne verließ, um nach Tsunade zu suchen.
Als Hiruzen seine ehemalige Schülerin endlich entdeckte, war er erleichtert. Sie hockte etwas abseits und beugte sich über einen Verletzten.
»Ganz Tsunade«, dachte er sich und lächelte, während er an ihre Seite trat.
»Tsunade, wie sieht es aus?«, fragte er sie.
Seufzend sah sie zu ihm auf. »Dieser 10. Oktober ist insgesamt noch schlimmer, als der 10. Oktober vor 10 Jahren. Es gibt eigentlich kaum eine Möglichkeit, dieses Chaos noch schlimmer zu machen«
»Ich weiß, was du meinst. Es hat uns auch sehr überrascht«, fügte Hiruzen hinzu.
Tsunade wand sich ab und rief eine junge Sanitäterin zu sich, der sie Anweisungen gab, ehe sie aufstand und sich mit ihrem Sensei eine ruhige Stelle suchte, wo sie ungestört miteinander reden konnten.
»Das Wesen ist uns leider entkommen. Bei der Explosion habe ich bisher 17 Verletzte gezählt, viele davon nur mit kleineren Brandwunden oder Schrammen von Trümmerteilen. Drei standen näher am Feuer und zeigen schwere Brandwunden, sie müssen schnellstens ins Krankenhaus. Einige weitere werden noch geborgen. Wie schwer sie verletzt sind, oder ob sie alle überlebt haben, kann ich noch nicht sagen«, fasste sie es schließlich zusammen.
»Und wie geht es dir selbst?«, wollte er zudem wissen.
Verwirrt schaut Tsunade ihn an, als wüsste sie nicht, dass sie ebenfalls verletzt war. Dadurch bemerkte sie auch seine Deutung auf ihren linken Oberarm.
»Nur eine Schramme, nichts von Bedeutung«, wimmelt sie ihn ab.
»Und die Verletzung weiter hinten?«, fragt er darauf.
Damit hatte er sie wohl endgültig verwirrt. Offensichtlich wusste sie nicht, was er meinte.
Vorsichtig entfernte Hiruzen ihr blutverklebtes blondes Haar von ihrer Schulter und nahm es zur Seite. Hinten links am Hals und an der rechten Seite zeigte sich ein blutiger Striemen, der bisher unbeachtet blieb und den Tsunade wohl auch nicht bemerkt hatte.
»Es sieht nicht lebensgefährlich aus, aber du solltest jemanden draufschauen lassen. Es selbst zu versorgen könnte schwierig werden«, schätze Hiruzen. Viel Ahnung hatte er von Medizin nicht, aber Erste Hilfe musste jeder Ninja können.
»Ich könnte auch einfach mein Byakugo lösen. Damit wäre auch den anderen Verletzten geholfen«, meinte Tsunade nur. Das Byakugo war das Siegel auf ihrer Stirn und es zu lösen brächte ihr genug Kraft ein, um jeden Verletzten in kürzester Zeit vollständig zu heilen.
»Könntest du, aber du wirst es nicht tun« Darauf näherte er sich ihrem Ohr um ihre einige Dinge zuzuflüstern, die nicht jeder mithören sollte »Unsere Pläne wurden schon genug durcheinandergebracht, du hast andere Dinge, um die du dich kümmern musst. Kakashi und der Junge haben noch immer eine höhere Priorität!«
»Hai, Sensei. Ich werde eurer Anweisung folgen und meine Kräfte schonen«, meinte sie ebenso leise. Darauf nahm sie ihr verklebtes Haar zur Hand und lockerte ihren Zopf.
»Wo steckt eigentlich Asuma?«, fragte er darauf. Er machte sich Sorgen, dass auch sein Sohn in der Nähe der Explosion gewesen sein könnte.
»Den habe ich bereits zu Kakashi geschickt. Ich hoffe, er ist schon bei ihm. Es ging ihm nicht besonders gut«, antwortete sie, während sie ihren Zopf erneuerte.
Tsunade klang besorgt, was Hiruzen hellhörig machte und sie musste erklären, was sie meinte. »Das Wesen hat auch bei ihm versucht, ihn gegen euch aufzuhetzen, aber er hat sich zur Wehr gesetzt und wäre dadurch fast draufgegangen. Er war kurz vor einer massiven Hirnblutung. Hätte Kurenai ihn nicht vom Platz gezerrt, hätte er das nicht überlebt. Ich hab es ihnen allerdings nicht gesagt, wie schlimm es wirklich war«
»Und wo ist Kurenai?«, erkundigte er sich weiter.
»Das weiß ich leider nicht. Sie hat mit mir das Wesen gejagt, aber wir wurden bei der Explosion getrennt und seitdem hab ich sie nicht mehr gesehen«, gestand Tsunade.
»Ich werde nach ihr sehen und du lässt seine Wunde versorgen«, meinte er darauf mit Nachdruck. Tsunade war ihm unglaublich wichtig. Nicht nur für seine Pläne, auch als Ärztin und als Mensch an sich. Er kannte sie von klein auf und hatte in jungen Jahren viel Zeit mit ihr verbracht, als sie noch seine Schülerin war. Sie war zu einer weiteren Tochter für ihn geworden. Eine Tochter im Geiste.
»Wie ihr wünscht, Meister Hokage«, lächelte sie verschwörerisch und begab sich darauf zum nächsten Medi-Nin, der sich darum kümmern konnte.
Einen Moment sah Hiruzen ihr nach und suchte dann die Gegend um die Explosion nach Kurenai ab.
Hi, es war super.
Ich hoffe das es Kurenai gut geht und das dieses Wesen wirklich was abbekommen hat,
so das es für einige zeit weg bleibt und unsere Freunde Ruhe haben.
Was ist denn Mit Hiashi los, ist Er schwer Krank, ich hoffe nicht.
Bis zum nächsten mal.
Bye
hei ich hab beide deiner kin geschichten gelesen ich finde sie mega Hammer und hoffe das du bald weiter machst denn das ist einfach mal eine volkommene neue story
Hallo Shiro,
danke für deine Worte. Ich finde es immer super, wenn anderen gefällt, was ich schreibe und sie es mich wissen lassen.
Ganz neu ist meine Geschichte allerdings nicht, denn die Ursprünge zu Kin Hatake (also die alte Version von mir) geistert ja bereits seit Ende 2013 durchs Netz.
Weiterschreiben würde ich wirklich sehr gern, ich hab auch viele Ideen zu dieser Geschichte, leider kann ich mich selbst nicht wirklich dazu motivieren und wenn ich es doch mal schaffen, dann hab ich einen absoluten Hänger und bekomme kein Wort zustande. Woran es liegt weiß ich leider auch nicht. Ich würde sie gern richtig beenden, denn es kommen noch viele tolle Szenen, die bisher niemand kennt, einige davon kennt nicht einmal meine Alphaleserin. Trotzdem komme ich nicht richtig weiter.
Vielleicht klappt es ja doch irgendwann wieder. Die lieben Worte begeisterter Leser machen immer wieder Mut für neue Versuche 🙂
lg
Mike